Home Navigationspfeil Dr. Euler gegen power to gas

Dr. Euler engagiert sich sich weiter gegen power to gas

"Ich, Dr.-Ing. Hartmut Euler, pensionierter, ehemaliger Leiter der Energieabteilung in der Landesregierung von Schleswig-Holstein, gehöre zu denen, die dem Bundeswirtschaftsministerium seit 6 Jahren dringend raten, Power to Gas nicht zu fördern, da es reine Energieverschwendung ist, die Klimagasemissionen erhöht und genau den Strom abzweigt, den wir für die Verdrängung von Kohlestrom und für Klimaschutz benötigen. Dies habe ich auch in einem ausführlichen Aufsatz und in einer Präsentation zusammengestellt" - spiegel-online, 7.5.2019, 5. Beitrag, Nr. 123. Stellungnahme von Dr. Euler zu ptg vom 31.10.2016 - bmwi.de.

Ohne Power-to-Gas wird es teurer

FHG-Studie: Power-to-Gas-Ausbau senkt Kosten der Volkswirtschaft um viele Milliarden Euro - pressebox.de, 5.3.2015 - und ermöglicht 100% Erneuerbare Energie schon ab 2050 - Greenpeace Energy, 24.8.2015

Erneuerbare auf Überholspur in Schleswig-Holstein - Deutschlandfunk Kultur, 10.3.2016

Ministerialdirigent Dr.-Ing. Hartmut Euler

spricht sich vehement gegen power to gas aus. Seit 1988 Grundsatzreferent Energie bei der schleswig-holsteinischen Landesregierung und Abteilungsleiter für Energiewirtschaft mit intensiver Begleitung des EEG, der erneuerbaren Energien und der Energieeinsparung, ab 2003 Abteilungsleiter für Klimaschutz, Immissionsschutz und Abfall und heute Abteilungsleiter für Technologie im schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministerium.

Aktueller Beitrag von Dr. Hartmut Euler von August 2013

veröffentlicht beim Bund der Energieverbraucher: power to gas verschwendet Energie und dient der Atomenergie - Dr. Euler - Berechnungen_Euler - powertogas.info

- Kommentar von Ulrich Jochimsen hierzu:

Hartmut Euler betrachtet die Energieversorgung im zentralistischen europäischen Rahmen und wehrt sich gegen dezentrale Speicher für erneuerbare Energie.

Mein Ansatz dagegen ist dezentral, innovativ und nutzt der lokalen Bevölkerung. Wir müssen von den Ressourcen unserer Region leben:

Bei der Umwandlung von Strom in Gas wird die entstehende Wärme lokal genutzt. Das Gas wird in das existierende bundesweite Gasnetz mitsamt den vielen Speichern eingespeist. So kann jeder der 20 Millionen an das Netz angeschlossenen Haushalte mittels Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung das gespeicherte Gas hocheffizient nutzen für die Erzeugung von im Haus gebrauchten Strom und Wärme. Die Netze müssen weder zentral noch dezentral erweitert werden. Dieses System ermöglicht die ergiebigste Nutzung von Wind- und Sonnenstrom in Zeiten ohne Sonne und Wind. Es ist zudem ein
gigantisches Projekt für lokale Handwerker und ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor für das gesamte Bundesgebiet. Es ist eine Alternative zum Putin-Gas und Öl. U.Jochimsen

See how the power-to-gas-process works
. Schweizer Bundesamt für Energie: Dank Power-to-Gas das ganze Jahr mit Sommerenergie fahren - den Verkehr dekarbonisieren - EMPA, 2.3.2015


Chronologie des Dialogs

Dr. -Ing.Hartmut Euler - Ing. Ulrich Jochimsen

- Position Dr. Euler, auf 18 Seiten:
-power to gas - der verlustreiche, teure und unnötige Weg

Ulrich Jochimsen widerspricht - Mail v. 28.6. 2013 sowie Beilage
"Das ist grundsätzlich falsch! ... Im übrigen nicht ein Wort zur gigantischen, unwiederbringlichen Landschafts- und Dorfzerstörung durch die Braunkohle..."


- Dr. Euler Mail v. 4.7.2013
"... da es sich hier um Naturwissenschaft handelt, gibt es auch keine zwei Meinungen, sondern nur richtig und falsch... Sie sind nicht nur, wie man im Norden sagt, auf dem falschen, sondern auf dem entgegengesetzten Dampfer.."

Ulrich Jochimsen Mail v. 12.7.2013 sowie Beilagen 1 und 2
Es geht um wirtschaftliche Interessen, "es geht um sehr viel Geld, das nicht in teure Hochspannungsanlagen und -trassen investiert zu werden braucht. Es geht um fehlende Energie-Speicher".

Studie des DVGW zu Potentialen von Power-to-Gas

Zentrales Ergebnis der Studie v. Feb. 2013 ist der Schluss, dass der sogenannten Power-to-Gas-Technologie eine Schlüsselrolle für die Energiewende zukommt. Sie sei aktuell die einzig wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit, große Mengen regenerativ gewonnener Energie zwischenzulagern - Studie

Fakt ist

Bei der Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie fallen keine Brennstoffkosten, nur Kapitalkosten an. Deshalb spielen die Wirkungsgrade der Wasserstoff-Erzeugung keine so große Rolle wie bei fossilen Kraftwerken. Das ist besonders wichtig, wird man sich bewusst: Die Stromerzeugungsleistung der erneuerbaren Kraftwerke wird in Zukunft sehr viel größer sein, als bei konventionellen Kraftwerken.

Bei guten Wind- oder Sonnenbedingungen bestehen große Überkapazitäten, die nicht für die aktuelle Stromversorgung benötigt werden. Diese "freie Leistung" kann Wasserstoff für die Methanisierung erzeugen. Dabei spielt der Wirkungsgrad eine untergeordnete Rolle.

Solange Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, werden ihre Besitzer 'Himmel und Hölle' in Bewegung setzen, um großtechnisch Power to Gas zu verhindern.

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